Die Geschichte Oberstettens

Geschichtlich erwähnt wird Oberstetten erstmals um 1100 als der aus dem Oberstetter Adelsgeschlecht stammende Adalbert von Obriostettin dem neu gegründeten Kloster in Zwiefalten beitrat. Mit dem Umzug vom Ort in die außerhalb des Ortes gelegene Ödenburg folgte Ernst von Hohenstein dem Trend der damaligen Zeit. Doch wurde diese Burg bald wieder aufgegeben nach dem die Familie derer zu Hohenstein in die neu errichtete Burg Hohenstein einzog. Gegen ende des 12. Jahrhunderts gehörte nicht nur Oberstetten sondern auch noch Teile des Ortes.
Ödenwaldstetten und der Hof Maßhalderbuch zum Besitz derer von Hohenstein. Doch mit Albert von Hohenstein starb das Geschlecht derer zu Hohenstein aus. Danach folgte ein ständiger Besitzerwechsel, schließlich kaufte dann das Kloster Zwiefalten den Ort Oberstetten und Oberstetten blieb dann 300 Jahre lang im Besitz des Klosters Zwiefalten.
Die Bauernaufstände und die Reformation im 16. Jahrhundert hatten auch auf Oberstetten ihre Auswirkungen, doch konnte das Kloster Zwiefalten eine Ausdehnung des Konfessionswechsel auf sein Gebiet abwehren.
Als 1803, nach den Napoleonischen Gebietsreformen, das Kloster Zwiefalten aufgelöst wurde, fiel der Besitz des Klosters Zwiefalten an den Württembergischen König. Die Burgruine selbst gelangte in Privatbesitz, ehe sie 1904 von Herzog Wilhelm von Urach erworben wurde. Seit 1981 ist sie im Besitz der Gemeinde Hohenstein und wurde durch aufwendige Sanierungsmaßnahmen vor dem weiteren Verfall gerettet.